Liebes Tagebuch,
was passiert, wenn eine Horde Teenager am Meer von einem Klippenspringerlehrer hört, der mit einer beeindruckenden Vierteldrehung die Adria in Schwung bringt? Die Jugendlichen streben nach Höherem und fordern die Lehrer heraus. Das Ergebnis war heute Vormittag eine spaßige Klippenspringersause, bei der sich Schüler und Lehrer battelten.
Danach ging es in eine der größten Küstenstädte der Region: In Pula bestaunten wir das 2000 Jahre alte Amphitheater und probierten uns durch zahlreiche Gelaterías der Stadt, bevor wir wie Profis unser letztes Konzert in Kroatien genossen.
Auf der Rückfahrt tauschten wir kurzerhand die Instrumente gegen unsere Stimmen und sangen lautstark neben einigen Klassikern aus unserem Programm auch die großen Hits der Schlagerwelt. Sollten wir vielleicht „Cordula Grün“ oder „Hulapalu“ in unser Repertoire aufnehmen?
Zum letzten Mal sitzen wir gerade glücklich am Adriastrand. Es würde niemand glauben, deshalb sollten wir es vielleicht gar nicht erwähnen, aber das Meeresrauschen klingt wie Musik, am Horizont blinken hier und da Fischerboote und über uns leuchtet der Sternenhimmel.
Dein Norbi-Orchester
P.S. Abseits des Badespaßes konnte übrigens das erfahrene Auge erste Kohäsionskräfte zwischen zwei Holzbläseratomen wahrnehmen; ob es tatsächlich zur Oxytocinausschüttung kam, muss noch eruiert werden.